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Vortrag: Praxis meets Forschung – „Let’s talk about ability“ (kostenlos/online)

05.02.2024, 13:0014:30

Online-Veranstaltungsreihe zu Diversität und Diskriminierung in der Kindheit
Der 1. Montag im Monat – von Februar bis Juni in den Monatsanfang starten! 
Hier finden Sie das Programm und den Anmeldelink

 

Details zum Vortrag: Wie Ableismus in der Kita-Praxis wirkt und Behinderung entsteht – Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt „Vielfalt aus Kinderperspektive“ mit Dr. Nina-Kathrin Joyce-Finnern (sie).

Aus einer ableismuskritischen Perspektive wird beleuchtet wie Kinder in Kindertageseinrichtungen, in denen Kinder mit und ohne Behinderungen gemeinsam betreut werden, soziale Differenzen wahrnehmen. Insbesondere werden Diskriminierungen aufgrund von physischen und psychischen (zugeschriebenen) Fähigkeiten in den Blick genommen. Was ein Kind (schon) können soll, welche Aufgaben es übernehmen darf und wo es als hilfebedürftig wahrgenommen wird – diese Fragen werden in der pädagogischen Praxis sowohl durch Fachkräfte als auch durch Kinder verhandelt und damit alltäglich Grenzen zwischen Norm und Abweichung markiert. Die Wirkmächtigkeit von Normierungen wird kritisch in den Blick genommen und ableismuskritische Handlungsalternativen für die Kindheitspädagogik aufgezeigt und diskutiert.

Referent*in: Dr. Nina-Kathrin Joyce-Finnern (sie) forschte in mehreren Projekten zur inklusiven Praxis in Kindertageseinrichtungen und veröffentliche verschiedene Fachbeiträge in diversen Publikationen und Sammelbänden zum Thema. Als Wissenschaftlerin arbeitete sie zuletzt im Institut für Erziehungswissenschaft an der Universität Paderborn. Derzeit arbeitet sie als Fachberaterin bei KiTa Bremen mit den Schwerpunkten Partizipation und Inklusion.

Mehr Informationen zum Vertiefungsworkshop um 15:00–18:00 Uhr finden Sie hier: Für die Vertiefungsworkshops sind als Hauptzielgruppe Referent*innen der Fachstelle Kinderwelten und pädagogisch tätige Menschen vorgesehen.

 

Ort: Zoom

Kosten: kostenlos

Termin: 05.02.2024, 13:0014:30 Uhr

Anmeldefrist: 28.01.2024

➥ Jetzt zum Vortrag/Workshop anmelden

 

Kontaktperson: lestari.jaeger@kinderwelten.net
Lestari Jaeger (sie), Organisation und Anmeldung

 


Die Veranstaltungsreihe „Praxis meets Forschung“

Kleine Kinder – keine Vorurteile? Diese Frage stellte sich die Fachstelle Kinderwelten zu Beginn Ihrer Gründung und seitdem haben sich sowohl das gesellschaftliche und pädagogische Problembewusstsein als auch die erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Forschungsaktivitäten verändert und verstärkt. Dem Themenhype rund um Inklusion, Diversität und Ungleichheiten folgten Programme, Änderungen in den Curricula in Aus-, Fort- und Weiterbildung. Fundierte, wissenschaftliche Erkenntnisse über soziale Differenz und Diskriminierungserfahrungen von Kindern nahmen Fahrt auf – Forschungen zu Kindern und ihren Perspektiven und ihren Erfahrungen im Alltag und Bildungsinstitutionen gibt es bislang dennoch wenige. Weitaus häufiger haben Differenzkonstruktionen rund um Alter, Behinderung/Fähigkeit, Geschlecht, natio-ethno-kulturelle Zugehörigkeit und sozialem Status/Herkunft im Sinne der Diversität im Forschungsfeld der Pädagogik der frühen Kindheit Eingang gefunden.  Das Veranstaltungsformat „Praxis meets Forschung“ dient zur Präsentation und gemeinsamen Diskussion verschiedener empirischen Forschungserkenntnissen, welche in ihrer Praxisrelevanz vertieft werden.

Ziele, Zielgruppe und zentrale Fragestellungen

In der Veranstaltungsreihe “Praxis meets Forschung“ wird ein Dialog zwischen pädagogischen Fachkräften und Wissenschaftler*innen angestoßen. Es geht es darum Forschungserkenntnisse für die Praxis zugänglich zu machen und gemeinsam über Forschungsbedarfe, offene Fragen und praktische Impulse nachzudenken. Das Ziel ist es zu einer diversitätssensiblen und diskriminierungskritischen Pädagogik beizutragen.

Zielgruppe der Vorträge sind Interessierte, pädagogische Fachkräfte, Menschen in Aus- Fort- und Weiterbildung sowie wissenschaftlich Tätige und Interessierte.

Für die Vertiefungsworkshops sind als Hauptzielgruppe Referent*innen der Fachstelle Kinderwelten und pädagogisch Tätige Menschen vorgesehen. Leitende Fragen sind veranstaltungsübergreifend folgende:

  • Wie werden Diversität und auch Diskriminierungen von Kindern erlebt, verhandelt und erfahren?
  • Welche Erkenntnisse aus Forschungen gibt es zu den Differenzmerkmalen race, gender, class, ability und age?
  • Welche pädagogischen Ableitungen werden auf Grund empirische Erkenntnisse für eine diskriminierungskritische, intersektionale und diversitätsbewusste Arbeit ableitbar?

Format und Dokumentation

Das Forschungsfeld ist weit und die angesprochenen Themen sind groß – zu wenige Studien adressieren die Erfahrungen von Kindern. In der Veranstaltung wird bestehendes Wissen aufbereitet und vertieft. In einem Impulsvortrag werden ausgewählte Einblicke in wissenschaftliche Studien zugänglich gemacht und anschließend gemeinsam diskutiert. Anschließende Vertiefungsworkshops festigen das Wissen zum Vortrag, um an ausgewählten Inhalten und Fragestellungen eine diskriminierungskritische, diversitätssensible und inklusive Pädagogik weiterzudenken. Die Vertiefungsworkshop werden in Anlehnung an den Vortrag angeboten. Die Vortragsveranstaltung wird aufgezeichnet und im Netz (YouTube-Kanal der Fachstelle Kinderwelten) nachträglich zugänglich gemacht. Die Vertiefungsworkshop sind von der Anzahl der Teilnehmenden begrenzt und nicht aufgezeichnet. Menschen, die bereits in diversitätssensibler und diskriminierungskritischer Pädagogik sowie vorurteilsbewusster Bildung und Erziehung© Erfahrungen haben und/oder selbst diskriminierungserfahrene Pädagog*innen sind, werden bevorzugt in die Vertiefungsworkshops aufgenommen.

Details

Datum:
05.02.2024
Zeit:
13:00 – 14:30
Kategorien:
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Veranstaltungsort

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