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Einführung in die Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung im Hort/Ganztag (3h/6h/2x6h)
Die Identitätsmerkmale und Lebensrealitäten von Kindern in deutschen Schulen sind vielfältiger denn je, doch sind Einseitigkeiten, Ungleichheit und Abwertung nicht aus der Welt geschafft. Für die Umsetzung einer inklusiven pädagogischen Praxis, in welcher alle Kinder in ihrer Vielfalt wertgeschätzt und gestärkt werden, braucht es eine aktive Auseinandersetzung mit Diskriminierung.
Wie können Kinder in ihren Identitäten gestärkt werden? Wie können pädagogische Institutionen sich nachhaltig gegen Diskriminierung aufstellen?
Wir wollen den Ansatz der Vorurteilsbewussten Erziehung und Bildung© beleuchten und uns gemeinsam darüber austauschen, wie dieser in der pädagogischen Praxis im Ganztag umgesetzt werden kann.
Diskriminierungskritisches Feedback – Wie wir gemeinsam lernen und Kinder schützen (3h/6h)
In einer von Ungleichheiten und Diskriminierungen geprägten Welt, sind auch wir Fachkräfte nicht frei von Vorurteilen. Sie prägen unser Handeln und führen leicht zu Diskriminierungen. Es ist unser fachlicher Auftrag, Kinder vor Benachteiligung und Ausgrenzung zu schützen und ihnen Bildung in einer sicheren Umgebung zu ermöglichen. Sich der eigenen Vorurteile und Fehlverhalten bewusst zu werden, gelingt selten allein –wir brauchen den Austausch mit anderen. In dieser Teamfortbildung möchten wir die Teamzusammenarbeit stärken und erarbeiten, wie wir uns gegenseitig diskriminierungskritisches Feedback geben können.
Intervenieren mit Kindern – Partizipative Konfliktlösung bei Diskriminierungen (3h/6h)
Situationen, in denen Kinder sich untereinander diskriminieren, können für Fachkräfte sehr herausfordernd sein. Das führt oft dazu, dass nicht interveniert wird und die Kinder allein gelassen werden. Auch autoritäre Strafmaßnahmen lassen die betroffenen Kinder mit ihren Bedürfnissen meist außer Acht. Wir wollen gemeinsam erarbeiten, wie mit Kindern diskriminierende Situationen aufgearbeitet werden können. Auf der Basis von didaktischen Prinzipien, erschließen wir uns hierfür konkrete Handlungsoptionen. Ziele dabei sind einerseits mehr Sicherheit bezüglich Interventionen bei diskriminierenden Äußerungen/Handlungen unter Kindern zu gewinnen und andererseits die eigene Positionierung, Werte und Überzeugungen zu klären.
Wer beschwert sich (nicht)? Diskriminierungssensible Beschwerdeverfahren im Hort (3h/6h)
Kinder haben laut UN-Kinderrechtskonvention ein Recht auf Beteiligung in allen sie betreffenden Angelegenheiten sowie das Recht auf Schutz vor Diskriminierung. Was jedoch, wenn diese Rechte verletzt werden? Dann müssen Kinder sich beschweren können, damit ernstgenommen werden und es muss sich etwas verändern. Horteinrichtungen müssen also ein geeignetes Beschwerdeverfahren für Kinder und mit ihnen etablieren. Viele Varianten von Beschwerdeverfahren sind jedoch nicht geeignet für alle Kinder – mit ihren unterschiedlichen Vorerfahrungen, Anliegen, Fähigkeiten und Beschwerdeformen. Die Diskriminierungsrisiken, denen Kinder je nach sozialer Position unterschiedlich ausgesetzt sind, sind dabei ein wesentlicher Faktor.
In diesem Workshop wird es darum gehen, verschiedene Beschwerdeangebote aus der Perspektive eines Kindes zu erfahren und sich mit den jeweiligen Potenzialen und Leerstellen auseinanderzusetzen.
Ein stetig aktualisiertes Fortbildungsangebot der Fachstelle Kinderwelten, finden Sie hier [Link]. Hier bieten wir auch Formate an, zu denen sich Einzelpersonen anmelden können.
Außerdem können Sie uns als Einrichtung auch direkt kontaktieren. Dann versuchen wir, ein an Ihren Bedarfen orientiertes Fortbildungskonzept, zu entwickeln.
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13. Baustelle Inklusion 2024
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