Titel:

Akim rennt

Autor*innen:

Jahr:

2013

Altersgruppe:

Verlag:

Moritz Verlag

Ein Buch über ein Kind im Krieg – ein schwieriges Thema für Kinder im Kindergartenalter. Aber auch schon in diesem Alter gibt es Kinder, die selber Kriegserfahrungen haben oder den Krieg aus Erzählungen ihrer eventuell traumatisierten Eltern oder anderer Erwachsener kennen. Nicht zu vergessen: Gewalt- und Kriegsszenen, die Kinder im Fernsehen oder in Computerspielen sehen.

In diesem Buch geht es um einen Jungen, der in seinem Dorf spielt, als Luftangriffe beginnen. Ein kurzer Text erzählt, was auf den folgenden Seiten in zarten und manchmal nur schemenhaft gezeichneten Bildern zu sehen ist: Akim will nach Hause, aber das Haus ist zerstört. Er sucht seine Eltern, findet sie aber nicht. Ein Mann nimmt ihn an die Hand, im Getümmel verliert er ihn aber wieder. Akim sieht schreckliches Leid, Tote und Verletzte und ist allein. Am Ende wird er von Flüchtenden aufgenommen, die von Fischern übers Meer in ein Flüchtlingslager gebracht werden. Akim ist dort in Sicherheit, aber traurig, weil er seine Familie verloren hat. Doch das Unfassbare passiert: Seine Mutter wird gefunden und sie können einander in die Arme schließen. Ohne dieses Ende wäre das Buch nur schwer zu ertragen und auch in jedem Abschnitt gibt es Tröstliches durch die menschlichen Taten der Erwachsenen, denen Akim begegnet.

Kinder, die Krieg erlebt haben oder bei denen es zu Hause Thema ist, können sich mit Akim identifizieren und über ihre Erlebnisse sprechen. Mit anderen Kindern kann man über die Erfahrungen von Flüchtlingen sprechen und warum es wichtig ist, dass sie in sicheren Ländern aufgenommen werden. Amnesty International und Pro Asyl unterstützen das Buch. (Kinderwelten)

Preis: 12,95€