Titel:

Das Buchstabenmonster

Jahr:

2000

Altersgruppe:

Verlag:

Atlantis Verlag

Herr Punkt sammelt Wörter und Buchstaben. Er ist ganz stolz auf seine Sammlung, bis er eines Tages entdeckt, dass Teile fehlen und er die Wörter gar nicht mehr lesen kann. Das Buchstabenmonster ist der Übeltäter. Es frisst jedes Wort, das ihm in die Quere kommt, was zur Folge hat, dass die Menschen sich nicht mehr richtig unterhalten können. Weder die daraufhin selbst erfundenen, noch die aus dem Ausland eingeflogenen Wörter und Schriftzeichen helfen weiter. Zum Glück hat der kleine Vogel, Herr Punkts Freund, die Idee, das Buchstabenmonster zu kitzeln, worauf es alle Buchstaben und Wörter wieder ausspuckt.

Ohne Wörter kann man nicht sprechen. Wenn man nicht die gleiche Sprache spricht, kann man sich nicht verstehen. Schriftzeichen, die ich nicht kenne kann ich nicht lesen – oder doch?

In dem Buch geht es um Sprache(n) und Schriften, die zur Verständigung nötig sind. Gibt es keinen gemeinsamen Übersetzungs-„Code“ mehr, weil die Wörter plötzlich anders heißen, gibt es keine Verständigung mehr. Schön ist die Idee, aus dem Ausland Wörter einfliegen zu lassen, weil so auf einer Seite des Buches eine Vielzahl von Sprachen und Schriften abgebildet sind. Leider haben die Autor*innen an diesem Punkt nicht die Chance ergriffen, diese Vielfalt zum Thema zu machen. In einer Kindergruppe ist es jedoch sinnvoll, an dieser Stelle halt zu machen und sich in diesen Aspekt zu vertiefen, auch im Sinne von „Early Literacy“, den Frühformen von schriftsprachlichem Gebrauch: Was oder wer hilft uns weiter, wenn wir jemanden nicht verstehen? Oder wenn wir etwas nicht lesen können, weil es in einer Schrift geschrieben ist, die wir nicht entziffern können? Wo finden wir zum Beispiel das russische oder das hebräische Alphabet? Was tun, wenn wir ein Wort lesen können, aber seine Bedeutung nicht verstehen? Wie benutzt man „Wörterbücher“? (Kinderwelten)

Preis: 18,95€