Titel:

Die Geschichte von Bodri

Jahr:

2022

Altersgruppe:

Verlag:

Bohem Press

Hédi lebt im Rumänien Anfang der 1940-er Jahre. Ihre besten Freund*innen sind Mareike und ihr Hund Bodri. Dass Hédi Jüdin und Marika Christin, spielt für die beiden keine Rolle. Dies ändert sich drastisch, als sich Rumänien mit dem faschistischen Deutschland verbündet. Die deutsche Wehrmacht besetzt die Stadt der Beiden. Hèdi wird, wie alle Jüd*innen, vom öffentlichen Leben ausgegrenzt und mit ihrer Familie deportiert. Die Erlebnisse in den Vernichtungslagern werden nur angedeutet, illustriert durch die Zeichnung, auf der wir Hedi und ihre Schwester abgemagert, mit kahlgeschorenem Köpfen, sehen. Der Gedanke an ihren geliebten Hund Bodri schenkt Hédi Kraft, und sie schafft es tatsächlich, zu überleben. In ihrem Heimatort angekommen, findet sie den treuen Bodri, der auf sie gewartet hat.  

Hédi Fried, Überlebende der Vernichtungslager Auschwitz und Bergen-Belsen, erzählt in schlichten, eindrucksvollen Sätzen ihre eigene bewegende Geschichte. Es gelingt ihr, vom faschistischen Terror so zu berichten, dass junge Leser*innen weder geschont noch überfordert werden. Die ausdrucksstarken Illustrationen Stine Wirséns begleiten den Handlungsverlauf. Während zu Beginn der Geschichte bunte Farben überwiegen, weichen diese im Verlauf Schwarz und Grau. Das glückliche Wiedersehen mit Bodri verleiht dem Buch ein hoffnungsvolles Ende. (Kinderwelten) 

Preis: 15 €