Titel:

Fanny ist die Beste

Jahr:

2020

Altersgruppe:

Verlag:

Moritz

Fannys Familie besteht aus ihr, Oma und Mama. Fanny hat beide sehr lieb, auch wenn es mit Oma häufig mehr Spaß macht: Sie gärtnern zusammen, verkleiden sich und gehen gemeinsam auf Expeditionen. Oma ist es egal, dass Fanny eine rote Katze auf den Kühlschrank mit Edding gemalt hat, während Mama darüber stöhnt. Mama hat aber auch andere Seiten: Sie gewinnt genau so gerne wie Fanny. Deshalb haben sie sich einen Wettkampftag ausgedacht, an dem sich beide jeweils drei Spiele ausdenken dürfen. Oma ist Schiedsrichterin und entscheidet, wer das Spiel gewonnen hat. Fanny ist ganz aufgeregt am Morgen des Wettkampftags und kann gar nicht ihr Frühstück essen: Wer wohl gewinnt? Für welche Wettbewerbe soll Fanny sich entscheiden? Für welche wird sich Mama entscheiden?

In „Fanny ist die Beste“ begleitet der*die Leser*in die Familie am Wettkampftag. Mama und Fanny balancieren um die Wette, rennen rückwerts, schießen Elfmeter, machen einen Wettkampf im Stillsein, bauen hohe Türme und schmecken um die Wette. Am Ende gewinnt …

„Fanny ist die Beste“ ist ein witziges und humorvolles Buch, das aus der Perspektive des Kindes geschrieben ist. Verhalten und Regeln von Erwachsenen werden in Frage gestellt. Fanny ist stark, kreativ und selbstständig und beim Lesen eifert man beim Wettkampf mit. Die Familienkonstellation Alleinerziehende Mutter und Oma wird als Normalität dargestellt und das Thema Älterwerden beiläufig genannt. Das Buch behandelt weitere Themen wie Adultismus, Gewinnen, Spielen mit Eltern und Beziehung zu Eltern und Großeltern. Komplexe Beziehungsverhältnisse werden durch die Konkurrenz im Wettkampf zwischen Mutter und Tochter und Spannungen zwischen Mutter und Oma dargestellt. Auch wenn das Buch Normen in Bezug auf generationaler Zugehörigkeit und Familienkonstellationen bricht, werden andere bestätigt: Alle Figuren im Buch sind weiß und ablebodied und die Familie ist gut situiert mit eigenem Haus und Gewächshaus. (Kinderwelten)

Preis: 10,95 €