Titel:

Für immer

Jahr:

2013

Altersgruppe:

Verlag:

Beltz & Gelberg Verlag

Nichts ist mehr so, wie es war, denn Egons Vater ist gestorben. Darum nennt er sich selbst einen „Zurückgebliebenen“. Das sind Menschen, die jemanden verloren haben und zwar für immer. Egon erzählt, wie es ihm nach dem Tod des Vaters geht und wie er versucht, das Unfassbare zu verstehen und damit zu leben. Der Tod des Vaters ist ein tiefer Einschnitt. Das erfährt Egon auch an den Reaktionen von Menschen, die ihn komisch behandeln, wenn sie zum Beispiel versuchen, ihn mit Späßen aufzumuntern oder an ihm vorbeisehen. Mit solchem Verhalten können sie Egon nicht helfen. Egon hat etwas verstanden, das für sein Alter eigentlich zu groß ist: Papa kommt nie mehr wieder. Er ist für immer weg. Der rote Drachen, den er noch mit seinem kranken Vater bauen konnte und den er überall mit hinnimmt, gibt ihm Trost und Halt – ebenso wie seine Erkenntnis am Ende des Buches, dass er selber ein kleines Stück Papa ist. Für immer.

Das Besondere an diesem Buch ist, dass uns Egon mit seinen eigenen Worten an seinen Gedanken und Gefühlen teilhaben lässt. Die Bilder könnte er selbst gemalt haben und das erleichtert es, den kranken Vater und das tiefe Grab anzuschauen. Ein hoffnungsvolles Buch zu einem schwierigen Thema. (Kinderwelten)

Preis: Gebundene Ausgabe 12,95€, Minimax 6,50€