Titel:

Geld zu verkaufen

Jahr:

2017

Altersgruppe:

Verlag:

Atlantis

 

Milan ist reicher als Alma. Aber warum? Der Junge steht in einem schönen Garten eines hübschen Hauses und staunt. Denn gleich hinterm Zaun ist Alma und kann wunderbar bauen- sie arbeitet gerade an einem Baumhaus.

Schnell hat Milan seine wohlhabende Mutter davon überzeugt, dass er auch ein Baumhaus benötigt und sie kauft teures Material für ihren Sohn. Als Milan kurz nicht aufpasst, sind ein paar Bretter über den Zaun zu Alma gewandert. Sie benötigte dringend welche für ihre Holzhütte in den Baumwipfeln. Milan ist empört, dass er beklaut wurde. Alma entgegnet ihm mit Gerechtigkeit und argumentiert, dass Milan doch selbst gar nichts für seinen Bretterreichtum getan hätte. Die Kinder diskutieren, wer nun im Recht sei. Statt sich im Streit zu trennen, profitieren die beiden aber schon bald voneinander. Sie bauen und werken zusammen. Alma weiß gut wie das geht und sie weiß sogar noch mehr: z.B. die Erwachsenenwelt in Frage zu stellen. Milan weiß dafür, wie man auf kreative Art und Weise zu Geld kommen kann. Diese Freund*innen ergänzen sich so gut, dass die Beiden zusammen Limonade genießen, um die Wette rülpsen, ein Floß bauen und gemeinsam Träume und Pläne schmieden können – was für ein Reichtum!

Ein selten aufgegriffenes Thema rückt materielle Ungleichheit ins Licht. In den Illustrationen des Buches kann vieles entdeckt werden – Bilder des Kapitalismus, die eigentlich alltäglich, in Kinderbüchern jedoch selten sind: Schlangen vor Bankautomaten, Finanzzeitschriften unter die Arme der Passanten geklemmt, Menschen im Kaufrausch oder Leute, die andere Mitmenschen um Geld bitten.

„Geld zu verkaufen“ bietet dadurch eine Möglichkeit, mit jungen Menschen über Arm und Reich, Konsum und ethische Werte ins Gespräch zu kommen. Auf „www.finanzkompetenz.projuventute.ch“ gibt es Begleitmaterialien in Deutsch, Englisch und Französisch zum Buch und Infos z.B. zu Taschengeld. (Kinderwelten)

Preis: 14,95€