Jakob und sein Vater Ed leben in einem Haus auf Rädern. Auf der Suche nach einem Platz zum Bleiben finden sie eines Tages ein freies Stück Land direkt neben einem riesigen Berg voll weggeworfener Dinge. Für Jakob, der der geborene Bastler ist, ist der Berg eine einzige Schatztruhe. Die goldene Boxerfigur, die er dort findet, scheint ihm das richtige Geburtstagsgeschenk für seinen Vater zu sein. Dass die Boxerfigur aus dem Sportmuseum gestohlen wurde, kann Jakob nicht wissen, und als sein Vater wegen Diebstahls verhaftet wird, ist Jakob auf sich allein gestellt. Um Ed aus dem Gefängnis zu befreien, schmiedet Jakob gemeinsam mit seiner Freundin Sissi, einem Schwarzen, abenteuerlustigen Mädchen aus reichem Elternhaus, und in Begleitung des Zweihorns Rambo, des Vögelchen Elvis sowie dem Hund Ali abenteuerliche Pläne, die allesamt scheitern. Zum Glück geht am Ende alles gut aus!
Jakob und der Berg der verlorenen Dinge besticht durch einen ungewöhnlichen Plot. Es handelt sich nicht nur um eine humorvoll erzählte Vater-Sohn-Geschichte, es werden auch Themen wie Armut, Freund*innenschaft, Ungerechtigkeit und Widerstand thematisiert, auch wenn einzelne Charaktere mitunter etwas überzeichnet dargestellt sind.
Ein besonderes Schmankerl sind die äußerst kuriosen Bauanleitungen, die Jakob entwickelt und die zeichnerisch dargestellt das Buch auflockern, ebenso wie die leicht verständliche Sprache. Ein spannendes Buch zum Vorlesen oder für Selbstleser*innen mit etwas Leseerfahrung. (Kinderwelten)
Preis: 16€