Die Kiezkinder, das sind sechs Freund*innen, die alle im selben Viertel in unterschiedlichen Familienkonstellationen leben. Als Ava eines Tages ein verlassenes Gelände entdeckt, beschließen sie, ihren eigenen Spielplatz zu bauen. Jede*r der Freund*innen bringt die eigenen Fähigkeiten ein, und für unterschiedliche Vorstellungen bedarf es einiger Aushandlungsprozesse. Doch dann stellt sich heraus, dass die Stadt andere Pläne hat. Auf einer Bürger*innenversammlung kämpfen die Kinder für ihr Projekt….
Beiläufig behandelt das Buch Themen wie Vielfalt, Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Jedes der kurzen Kapitel ist aus der Sicht eines der Kinder geschrieben, was verdeutlicht, dass verschiedene, gleichwertige Perspektiven auf eine Sache möglich sind. Die Charaktere der Kinder und ihrer Familien repräsentieren viele Aspekte von Diversität auf eine sehr ungezwungene Weise. Die spannende Handlung betont die Selbstwirksamkeit von Kindern und ihr Recht darauf, gehört zu werden in ihren Belangen. Weitere Themen sind Klassismus, Gender und Inklusion. Die farbenfrohen Illustrationen lockern den Text auf. Das Buch eignet sich sowohl für geübte Leser*innen als auch zum Vorlesen. (Kinderwelten)
Preis: 19€