Titel:

Sina und Tim (Mehrsprachig)

Jahr:

2017

Altersgruppe:

Verlag:

Zartbitter

Ein Bilderbuch über Zärtlichkeit und Doktorspiele. Die Freund*innen Sina und Tim spielen im Kindergarten gern Familie oder Doktor. Anhand von Puppen werden im Buch die Geschlechtsorgane benannt Alle Kinder verhalten sich einfühlsam. Sie achten darauf, was das andere Kind nicht mag und tun sich gegenseitig nicht weh. Explizit wir darauf hingewiesen, dass keine Gegenstände in die Körperöffnungen eingeführt werden. Und es wird darauf hingewiesen, was Kinder tun können, wenn ältere das Spiel bestimmen wollen und Dinge machen, mit denen die Kinder nicht einverstanden sind, wenn zum Beispiel ein älterer Junge immer seinen Penis zeigen will. Dann erzählen die Kinder das der Erzieherin, die dem älteren Jungen erklärt, warum die Kinder das nicht wollen.

In knappen, treffenden Worten behandelt das Buch das wichtige Thema „Doktorspiele“ kindgerecht und sachlich. Die Kinder sind vielfältig dargestellt in Bezug auf Hautfarben, hier wären weitere Vielfaltsaspekte wünschenswert. Beim Benennen der Geschlechtsorgane werden nur die beiden Geschlechter Mädchen und Junge erläutert. Nicht-binäre Geschlechtsidentitäten wie Intersexualität[1] werden nicht aufgeführt. Indem über intersexuelle Menschen nicht gesprochen wird, wird die Gelegenheit nicht genutzt, Kinder darüber zu informieren, dass es dies gibt. Kinder, die intersexuell sind, bekommen die Botschaft, dass sie nicht dazu gehören und erleben so Ausgrenzung. (Kinderwelten)

[1] Menschen, die genetisch oder anatomisch und hormonell sowohl weibliche als auch männlichen Geschlechtsmerkmale haben.

Übersetzungen des Bilderbuchtextes in folgenden Sprachen: Albanisch, Amharisch, Arabisch, Englisch, Farsi, Französisch, Kurdisch/Kurmanji, Kroatisch, Paschto, Spanisch, Türkisch, Tigrinya

Preis: 7,99€