Stellaluna, das kleine Flughund-Mädchen, verliert seine Mutter und wird von einer Vogelmutter und ihren drei Kindern aufgenommen. Die Vogelmutter duldet aber keine „Sperenzchen“ bei dem „Pflegekind“ und so bleibt Stellaluna nichts anderes übrig, als sich an das Vogelleben anpassen, um zu überleben. Sie muss Grashüpfer essen, obwohl sie lieber Früchte mag. Sie muss tagsüber fliegen, kann aber nur in der Nacht sehen. Sie soll wie die Vogelkinder auf Ästen sitzen, hängt aber lieber kopfüber daran.
Mit den Vogelkindern kann Stellaluna jedoch über ihre Gewohnheiten sprechen und diese probieren aus, ob sie nachts fliegen können und kopfüber an Ästen hängen können. Sie begegnen Stellaluna ohne Vorurteile und so können sie sich gegenseitig mit ihren Unterschieden akzeptieren. ‚Wie können wir so verschieden sein und uns doch so ähnlich fühlen? Und wie können wir so verschieden fühlen und uns doch so ähnlich sein?‘ bringen es die Vogelkinder auf den Punkt. So werden sie Freund*innen und bleiben es auch, als Stellaluna ihre Mutter wiederfindet.
Das Thema von „Gemeinsamkeiten und Unterschieden“ und der Umgang mit ihnen wurde hier zu einer wunderbaren Geschichte verdichtet. Es ist bedrückend zu sehen, wie Stellaluna alles tut, nur um dazuzugehören. Wie fühlt sie sich wohl dabei? Kinder können sich sicher in Stellaluna einfühlen, vor allem bei dem Bild, wo sie den Grashüpfer essen soll und man förmlich spürt, wie sehr es sie ekelt. Stellaluna darf nicht bleiben wie sie ist, sondern ist gezwungen alles aufgeben, was ihr vertraut ist. Hat die Mutter vielleicht Angst, dass ihre Kinder sich ihr entfremden? (Kinderwelten)
Preis: 6,50€