Titel:

Teddy Tilly

Jahr:

2016

Altersgruppe:

Verlag:

Fischer Sauerländer Verlag

Finn und Teddybär Thomas sind Freunde. Sie spielen, radeln, pflanzen Gemüse und machen Picknick im Baumhaus. Als Thomas eines Tages keine Lust hat in den Park zu fahren, hat das einen ganz bestimmten Grund. Anstelle eines Teddyjungen möchte er lieber ein Teddymädchen mit dem Namen Tilly sein. Er*sie fürchtet aber, dass die Freundschaft nun in Gefahr sei. Doch bedingungslose Liebe kennt keine Grenzen. Finn möchte einfach weiterspielen und schaukeln. Er hat den Wunsch seines Freundes genau verstanden und macht daraus keine große Sache. Denn er weiß ja schließlich, wie toll Tilly ist – ob als Junge oder Mädchen, das ist ihm egal. Außerdem ist es ja der Körper und die Identität von Tilly. Und über die eigene Person und wie man angesprochen werden möchte entscheiden keine anderen, sondern man selbst allein. Hier wird Geschlecht zur Nebensache. Auch die gemeinsame Freundin Eva kann sich den neuen Namen gleich merken. Eva ist übrigens ein Mädchen, das Roboter baut und nicht immer Schleifen im Haar tragen mag. Tilly hingegen von diesem Tag an schon – Mädchen sind eben verschieden.

Mit wenig Text und zart colorierten Zeichnungen erzählt „Teddy Tilly“ eine leichte Geschichte von Transidentität und der Unkompliziertheit von Kindern. Thomas wird zu Tilly und das wird nicht hinterfragt. Es gibt kein wieso, weshalb, warum. Stattdessen zeigt es drei sehr kluge Freund*innen, denen dadurch mehr Zeit zum Spielen, Kekse essen und Spaß haben bleibt. (Kinderwelten)

Preis: 14,99€