Titel:

Über den großen Fluss

Jahr:

2002

Altersgruppe:

Verlag:

Patmos/Sauerländer Verlag

Eines Tages verabschiedet sich der Hase für immer vom Waschbär: Er müsse auf eine große Reise gehen, auch „über den großen Fluss“ und die Freund*innen könnten ihn nicht begleiten. Deshalb begleitet der Waschbär den Hasen bis zum Fluss, wo sie einander fest umarmen. Dann geht der Hase und ist bald nicht mehr zu sehen. Da setzt der Waschbär sich ‚auf einen Stein und weinte. So saß er einen halben Tag und die Tränen wollten nicht aufhören.‘ Auch die anderen Tiere sind sehr traurig, als sie verstehen, dass der Hase tot und nicht mehr bei ihnen ist. Um sich selbst zu trösten und dem Hasen eine Freude zu machen, spielen sie zusammen eine schöne Musik und tanzen. Die Tiere sind sich sicher, dass der Hase sie hören kann – genauso, wie sie selbst den Hasen durch ihre Erinnerungen und ihre Gefühle bei sich spüren können.

Die Beschäftigung mit dem Sterben und Trauern fällt uns allen oft schwer, meistens wollen wir dieses Thema am liebsten einfach wegschieben. Als Eltern und Pädagog*innen müssen wir uns eingestehen, dass auch schon Kinder mit dem „Abschiednehmen für immer“ konfrontiert sind, weil vielleicht der Opa stirbt, das Meerschweinchen eines Tages nicht mehr lebt oder ein toter Vogel unter dem Baum liegt. In einer solchen Zeit brauchen die Kinder uns an ihrer Seite. Denn erst wenn man seinen Gefühlen im Trauern Ausdruck geben kann, weil man begleitet und getröstet wird, kann das Schmerzliche verarbeitet werden. (Kinderwelten)

Preis: 13,90€