Titel:

Unsere Grube

Autor*innen:

Jahr:

2021

Altersgruppe:

Verlag:

Beltz & Gelberg

Auf dem Schulhof gibt es eine Grube. Die Kinder sind begeistert. Fantastische Abenteuer locken. Die Erwachsenen jedoch beäugen das Treiben kritisch, es könnte ja etwas passieren! Und tatsächlich, ein Kind fällt auf der Treppe zum Schulhaus und blutet aus der Nase. Als hätten die Erwachsenen nur darauf gewartet, verbieten sie das Spielen in der Grube. Die Empörung der Kinder hilft nichts, es bleibt dabei. Das Spiel in der Grube ist verboten. Stattdessen sollen die Kinder schaukeln und rutschen. Wie langweilig, nachdem es in der Grube Abenteuer und Unvorhergesehenes zu erleben gab. Aber die Kinder lassen nicht locker. Sie versuchen, das Spielverbot zu umgehen, indem sie nur am Rand der Grube spielen. Sogar das ist besser als die Langeweile auf dem Schulhof. Doch was für ein Schreck, als die Kinder die Grube am nächsten Tag zugeschüttet vorfinden. So eine Gemeinheit! Wie trostlos scheint nun alles.
Am Ende setzen sich die Kinder doch durch. Der Erdhaufen, den sie ein paar Tage später entdecken,
ist fast noch besser ist als die Grube.

Ein Buch über Adultismus, das Kindern Mut macht, sich gegen unlogische und eigenmächtige Entscheidungen der Erwachsenen zu wehren. Die Entscheidungen der Erwachsenen sind aus der Sicht der Kinder nicht nachvollziehbar. Es gibt kaum Gespräche zwischen Kindern und Erwachsenen, um Lösungen zu finden, mit denen alle einverstanden sind. Stattdessen bestimmen die Erwachsenen
über die Köpfe der Kinder hinweg, auch wenn diese gute Argumente haben. Zum Glück lassen sich die Kinder nicht unterkriegen. Sie sind stark und gewinnen am Schluss. Positiv hervorzuheben ist, dass die Personen nicht „normschön“ sind und unterschiedliche Haut und Haarfarben haben, auch die Körperformen sind vielfältig. Es gibt allerdings keine Person mit einer sichtbaren Behinderung. (Kinderwelten)

Preis: 14 €