Es fällt mir schwer, Worte zu finden. Worte, die beschreiben, welche Gedanken mir seit der Nachricht von Christas plötzlichem Tod durch den Kopf gehen. Ich erinnere viele Situationen aus mehr als 20-jähriger Zusammenarbeit. Oft waren diese geprägt von eher leisen Tönen: Ich sehe uns, während der Planungstreffen zwischen Senatsverwaltung und Beki gemeinsam nach Wegen und nächsten Schritten suchen, um die Qualitätsentwicklung der Kitas zu unterstützen. In vielem wurden wir uns schnell einig, denn Christa, deine Analysen, Gedanken und Ideen waren so klar, dass ich dachte „ja – stimmt“, die Lösung auf der Hand lag und wir gar nicht mehr lange drüber reden mussten. Ich sehe uns – manchmal noch spät in der Nacht über Texte des Bildungsprogramms nachdenken, bis ein Satz, ein Absatz wirklich passte und das ausdrückte, was wir sagen wollten. Ich sehe uns im Gang des Beki ein paar Worte über unsere Familien wechseln…

Neben den leisen Tönen erinnere ich auch anderes: Klare Worte, deutlich vernehmbar, sicher und reflektiert in der fachlichen Einschätzung, bestimmt in der Haltung und der Parteilichkeit für Kinder und Familien sowie für Pädagoginnen und Pädagogen. Diese klaren Worte bei Vorträgen, Interviews und Statements – ob gesprochen oder geschrieben – waren nicht zu überhören und sie wurden gehört – weit über Berlin und Deutschland hinaus.

Die – wie ich heute weiß – letzten Worte wechselten wir noch vor 10 Tagen während eines Telefonats. Wir sprachen über ein neues Projekt, wir waren unbeschwert und freuten uns auf ein Treffen, das bald stattfinden sollte. Wie traurig, dass es das nun nicht mehr geben wird.

Annette Hautumm