Liebe Christa,

Ich kann es nicht glauben, dass Du so früh von uns gegangen bist. Viel zu früh!
Gedanklich sehe ich Dich von meinem Balkon aus, schnellen Schrittes heim gehen, wir winkten uns oft zu und wünschten uns gegenseitig einen schönen Feierabend oder wenn wir uns auf der Straße trafen und für ein Schwätzchen war immer Zeit.
2004 lernten wir uns kennen, es war das erste Modul der Multiplikator:innenschulung zur internen Evaluation nach “Qualität im Situationsansatz”. Ich spürte, dass Du Dein Wissen und wichtige Impulse mit Herzblut gern weitergabst, in Deinem Inneren branntest Du für Deine Themen. Du hast Dich immer leidenschaftlich für die Rechte der Kinder eingesetzt und uns Begleiter:innen zur Partizipation ermuntert. Kinder ernst zu nehmen, war Dir immer ein wichtiges Anliegen. Deine Gedanken, Impulse und auch Hinterfragungen waren für mich stets inspirierend und Du hattest stets meinen höchsten Respekt. Du warst für mich eine Autorität, ohne autoritär zu sein, eine Meisterin Deines Wissens.
2018 bis 2019 durfte ich Dich näher kennenlernen, was für mich eine Bereicherung und Ehre war. Du bist Menschen, egal ob groß oder klein, mit allem Respekt und hoher Wertschätzung begegnet, warst stets auf Augenhöhe und wirktest eher bescheiden. Meine ganze Hochachtung gilt dem, was Du geleistet und der pädagogischen Fachwelt mitgegeben hast. Dies wird nicht in Vergessenheit geraten.
Besondere Momente waren für mich, wenn ich das Kind in Dir entdecken durfte; wach, neugierig, fragend und fröhlich. Und wenn Du liebevoll, mit strahlenden Augen, von Deiner Familie und Enkelkinder berichtet hast.
Danke, liebe Christa, dass ich Dich kennenlernen durfte.
Mein aufrichtiges Mitgefühl gilt der Familie.

Heidi Krabbenhöft