7. Baustelle Inklusion: Think big, act small! – Das Große denken, im Kleinen handeln

 

Von der Kunst, die Mikroprozesse pädagogischer Praxis inklusiv zu gestalten

30. Juni 2017 in der Berliner Stadtmission, Lehrter Str. 68, 10557 Berlin

Seit Herbst 2016 liegen vier Praxisbücher zur Vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung vor. Sie zeigen „Inklusion in der Kitapraxis“ in den vier Handlungsfeldern Lernumgebung, Interaktion mit Kindern, Zusammenarbeit mit Eltern und Zusammenarbeit im Team. Sie enthalten Praxisbeispiele und Prozessberichte, die veranschaulichen, wie Kolleg*innen in Kitas bundesweit den Ansatz in praktisches Handeln überführen. Wie genau geschieht dies? Wie zeigt sich das „Große“ der Inklusion in den kleinen konkreten Entscheidungen und Vorgehensweisen pädagogischer Fachkräfte? Welche didaktischen Prinzipien sind dabei hilfreich, welche Methoden eignen sich? “Think big, act small” – das Motto leihen wir uns von unserer DECET-Partnerorganisation MUTANT/NL, die eine Publikation so betitelt hat.

Das WIE der Gestaltung pädagogischer Prozesse war unser Thema auf der 7. Baustelle Inklusion. Es ist häufig eher unterbelichtet, größere Aufmerksamkeit gilt Leitbildern, Zielen und Qualitätsansprüchen. Zu deren Umsetzung werden häufig pädagogische Intuition oder „Haltung“ ins Feld geführt, die kaum konkrete Hinweise geben, was bei der Gestaltung pädagogischer Praxis zu berücksichtigen ist. Die Beispiele in den Praxisbüchern veranschaulichen, dass bereits in Fragen an Kinder oder in den Rückmeldungen zu ihrem Handeln inklusive Qualität  zum Tragen kommt. Auf der 7. Baustelle untersuchten wir, worauf es dabei ankommt und wie das ebenfalls gerade erschienene „Qualitätshandbuch für Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung in Kitas“ dies unterstützen kann.

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