Kinder stärken, Diskriminierung abbauen.

Mehrsprachig aufgewachsenen Kindern wird auf dem Schulhof verboten, ihre Herkunftssprache zu sprechen, und bei Verstoß eine Strafarbeit aufgegeben.

Autistische Kinder oder Kinder mit ADHS werden ausgeschlossen, weil der Schullalltag für sie reizüberflutend oder unterstimulierend ist. Ein nicht-binäres Kind weiß nicht, auf welche Toilette es gehen soll, weil es nur Klos für Jungs oder Mädchen gibt. Einem Kind fehlen die Hausaufgaben, weil es zuhause keinen Computer hat. Diskriminierung in Grundschule und Hort ist Alltag für viele Kinder – denn ungleiche Machtverhältnisse machen nicht vor dem Schultor Halt. Jeden Tag aber finden Kinder und Pädagog*innen auch Wege, Diskriminierung zum Thema zu machen und dagegen aktiv zu werden.

Sie dabei zu unterstützen, ist Anliegen unseres Modellprojekts „Ganztag Gerechter Gestalten – Demokratiebildung und Antidiskriminierung in der Grundschule“. In diesem zweiten Infobrief stellen wir einige Schwerpunktthemen vor, zu denen wir Sie ab 2024 bei unseren Fortbildungen begrüßen möchten: Vorurteilsbewusste Bildung Erziehung in Hort und Ganztag, Intervenieren bei diskriminierenden Situationen unter Kindern, Diskriminierungssensible Beschwerdeverfahren im Hort.

Wir wünschen eine erkenntnisreiche Lektüre und freuen uns über Ihr Feedback und auf weiteren Austausch mit Ihnen, etwa bei einer unserer Fortbildungen!