Qualitätsentwicklung & Evaluation
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Im Situationsansatz haben Qualitätsentwicklung und Evaluation spätestens seit der „Nationalen Qualitätsinitiative im System der Tageseinrichtungen für Kinder“ (1999-2006) einen festen Platz.
Aufgrund fachlich begründeter Qualitätsansprüche und Kriterien können Kitas ihre pädagogische Arbeit mithilfe verschiedener Verfahren einschätzen und weiterentwickeln.
In verschiedenen Projekten haben wir unseren Ansatz der Qualitätsentwicklung und Evaluation entwickelt, erprobt und jeweils an die gegebenen Rahmenbedingungen vor Ort angepasst.
Laufende Projekte
Abgeschlossene Projekte
Verantwortlich: Christa Preissing & Autor*innengruppe aus Wissenschaft und Praxis
Im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport entwickelte eine Autorengruppe unter Leitung des ISTA den ersten Entwurf Anfang 2003.
Bis Frühjahr 2004 wurden die Rückmeldungen aus Praxis, Wissenschaft und Politik eingearbeitet.
Im Juni 2004 wurde das BBP von allen Trägerverbänden in Berlin als Arbeitsgrundlage für alle Berliner Kitas mitgezeichnet; Veröffentlichung seit Juni 2004 im Verlag das Netz.
Seit Januar 2006 sind durch eine zwischen der zuständigen Senatsverwaltung und den Trägerorganisationen ausgehandelte Qualitätsvereinbarung (QVTAG) Ziele und Maßnahmen für eine kontinuierliche Qualitätsentwicklung zum BBP für alle aus Landesmitteln finanzierte Kitas verbindlich.
Seit Juni 2008 ist das Berliner Kita-Institut für Qualitätsentwicklung (BeKi) als ein aus dem ISTA gegründetes Schwesterinstitut in der INA gGmbH von der Senatsverwaltung beauftragt, die Implementierung des BBP in allen Berliner Kitas zu unterstützen, wissenschaftliche Begleitforschung durchzuführen, über die Ergebnisse zu berichten und sie in der fachpolitischen Öffentlichkeit und im Parlament zu diskutieren (Näheres s. www.beki-qualitaet.de).
ISTA hat Materialien für die Interne Evaluation zum BBP entwickelt, diese sind von der Senatsverwaltung herausgegeben und an alle Berliner Kitas kostenlos verteilt worden.
Von ISTA bzw. BeKi qualifizierte Multiplikator*innen unterstützen Kita-Teams bei der Internen Evaluation.
ISTA-Mitarbeiter*innen, die diese Qualifizierungskurse durchführen, haben eine Arbeitshilfe für Kita-Teams entwickelt: „Werkzeugkiste für die Interne Evaluation zum Berliner Bildungsprogramm“; herausgegeben von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, 2012, Verlag Das Netz.
2005 wurde das BBP mit Unterstützung der Bernard van Leer Foundation ins Englische übersetzt (Titel: Bridging Diversity). Die englische Übersetzung wurde Grundlage für Übersetzungen in weitere Sprachen: Italienisch, Griechisch, Polnisch)
Seit 2012 arbeitet eine erweiterte Autorengruppe an der Aktualisierung des BBP; Schwerpunkte sind: Arbeit mit den jüngsten Kindern, Inklusion, Bildung und Gesundheit, alltagsintegrierte sprachliche Bildung, Übergänge, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Aufgaben der Leitung und der Träger. Durch mehrere Workshops haben viele Praktiker*innen, Multiplikator*innen und Expert*innen an der neuen Fassung des BBP mitgewirkt.
Das aktualisierte BBP erscheint im Frühjahr 2014, wiederum im Verlag das Netz.
Neu: das aktualisierte BBP wendet sich explizit auch an alle Kindertagespflegestellen in Berlin.
Verantwortlich: Christa Preissing & Autor*innengruppe aus Wissenschaft und Praxis
In Anlehnung an das BBP hat ISTA für das Land Hamburg Bildungs- und Erziehungsempfehlungen entwickelt, die 2007 von der Hamburgischen Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, herausgegeben wurde.
Mit dem Eigenbetrieb der ehemals kommunalen Hamburger Kitas „Elbkinder“ arbeitet ISTA bereits seit den 1990er Jahren kontinuierlich an der Qualitätsentwicklung.
Mit Erscheinen der HBE hat ISTA im Auftrag von „Elbkinder“ entsprechende Materialien zur Internen Evaluation entwickelt und in allen Kitas von „Elbkinder“ eingeführt.
In einem partizipativen Prozess mit allen Hamburger Trägerorganisationen und der senatorischen Behörde ist 2011 bis 2012 eine überarbeitete Neuauflage der HBE entwickelt und im November 2012 veröffentlicht worden. Zum Bildungsprogramm.
Saarländisches Bildungsprogramm für die Bildung, Erziehung und Betreuung in saarländischen Kindergärten (SBP) & Handreichungen für die Praxis, 1.Auflage 2007
Verantwortlich: Christa Preissing & Autor*innengruppe aus Wissenschaft und Praxis
Im Auftrag des saarländischen Ministeriums für Bildung, Kultur und Wissenschaft hat ISTA 2005 bis 2007 das „Bildungsprogramm für saarländische Kindergärten“ und die dazugehörigen „Handreichungen für die Praxis zum Bildungsprogramm für saarländische Kindergärten“ entwickelt. Beide Materialien sind in enger Abstimmung mit dem Ministerium, den Trägerverbänden und Elternvertretern entstanden und 2007 im Verlag das Netz erschienen.
In enger Kooperation mit Fachberater*innen aus allen Trägerbereichen und Praxisvertreter*innen hat ISTA Materialien und Verfahren für die Interne und Externe Evaluation zum SBP entwickelt und erprobt.
In dazugehörigen Kursen hat ISTA Multiplikator*innen zur Begleitung Interner Evaluationen sowie Fachkräfte für Externe Evaluationen zum SBP qualifiziert.
Verantwortlich: Jörg Ramseger, Christa Preissing & Ludger Pesch
Im Anschluss an das „Berliner Bildungsprogramm für die Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen bis zu ihrem Schuleintritt“ (BBP) hat ISTA in Kooperation mit dem Institut für Schulentwicklung in der INA gGmbH das Bildungsprogramm für die offenen Ganztagsgrundschulen entwickelt. Auftraggebende waren die Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung, die Liga der Spitzenverbände und der Dachverband der Kinder- und Schülerläden (DaKS) in Berlin.
Die gemeinsame Beauftragung durch und die damit einhergehende intensive Diskussion zwischen den für Schulentwicklung und Entwicklung im Jugendhilfebereich zuständigen Institutionen und Verwaltungsbereichen ist ein Novum. In vielfältigen und auch spannungsreichen Abstimmungsprozessen wurde entschieden, das BBP für die offenen Ganztagsgrundschulen als Publikation einer Autor*innengruppe zu veröffentlichen.
2008 wurde das Berliner Bildungsprogramm publiziert: Ramseger, Jörg; Preissing, Christa; Pesch, Ludger: Berliner Bildungsprogramm für die offenen Ganztagsgrundschulen, Verlag das Netz.
Die zuständige Senatsverwaltung hat das Programm an alle Berliner Grundschulen verteilt.
Anders als das Berliner Bildungsprogram für Kinder in Tageseinrichtungen hat das „Schulprogramm“ bisher nur empfehlenden Charakter und ist nicht verbindlich.
Neben den Vorgaben und Orientierungen der Bundesländer entscheiden viele Träger, mit einem eigenen Qualitätshandbuch den Kitas einen spezifischeren Rahmen und Leitziele für die pädagogische Arbeit zu setzen.
ISTA unterstützt Träger darin, mit einem partizipativen Prozess alle Beteiligten bei der Entwicklung dieser Leitziele und Qualitätsansprüche und -kriterien einzubeziehen und auf Grundlage der unterschiedlichen Sichtweisen ein gemeinsames Verständnis von Qualität auszuhandeln. In bewährter Form der Qualitätsansprüche und -kriterien werden diese Schwerpunkte für die Reflexion der pädagogischen Praxis durch das Team aufbereitet und ggf. in das Material der Internen Evaluation überführt.
Im ersten Schritt werden in getrennten Beteiligungsforen die Fachkräfte, Leitungskräfte, Trägervertretende und Eltern nach ihrer Sicht auf die Qualität zu den verschiedenen Tätigkeitsbereichen in Kitas befragt – zur aktuellen Situation sowie zu ihren Wünschen und Zielen, die im Moment noch nicht erreicht sind. In einzelnen Kitas wird die Sicht der Kinder eingeholt durch Fokusgruppengespräche, Beobachtungen, gemeinsame Aktivitäten. Die Aussagen der verschiedenen Gruppen werden analysiert und aufbereitet.
In einer Arbeitsgruppe aus abgeordneten Trägervertreter*innen, Fachkräften, Leitungskräften und ggf. Eltern werden die Ergebnisse der verschiedenen Perspektiven zusammengeführt und diskutiert und daraus Qualitätsansprüche und -kriterien entwickelt.
Diese können in die Interne Evaluation überführt werden und dann im Rahmen eines Multiplikator*innen-Kurses in der Praxis überprüft werden.
Durch diese intensive partizipative Erfahrung in der Entwicklung des Qualitätshandbuchs können sich die Mitarbeitenden sehr gut mit „Ihrem“ Handbuch identifizieren. Es ist genau auf die Schwerpunkte und Rahmenbedingungen des Trägers ausgerichtet und bezieht gleichzeitig selbstverständlich gesetzliche Vorgaben und das jeweilige Bildungsprogramm mit ein. Damit bietet es eine kohärente Folie für die Reflexion der pädagogischen Arbeit und ihre Weiterentwicklung.
Projekte:
Qualitätsoffensive der Stadt Köln
Qualitätsmanagement städtische Kitas Filderstadt
Gern begleiten wir Sie bei der Entwicklung Ihres Qualitätshandbuchs. Sprechen Sie uns an!
Kitas befinden sich in einem stetigen Prozess der Qualitätsentwicklung. Die Methode der Externen Evaluation unterstützt und ergänzt die Reflexionsprozesse innerhalb des Teams. Sie stellt eine neutrale, fachliche Sicht von außen auf die Qualität der pädagogischen Arbeit in der Kita zur Verfügung.
Die Aufgaben der Externen Evaluation bestehen darin, erreichte Qualität in der pädagogischen Arbeit in der Kita sichtbar zu machen und wertzuschätzen. Gleichzeitig unterstützen wir die Kita-Teams dabei, Möglichkeiten für die Weiterentwicklung auf Basis ihrer Qualitätskriterien zu erkennen. Empfehlungen unterstützen das Team dabei einzuschätzen, welche Entwicklungsschritte unter den je gegebenen Rahmenbedingungen als nächstes gegangen werden können.
Das mehrperspektivische Verfahren besteht aus teilnehmenden Beobachtungen im Kita-Alltag, Fokusgruppen mit Kindern, mit Pädagog*innen, mit Leitungskräften, mit Trägervertreter*innen und mit Eltern sowie einer Dokumentenanalyse durch die/den Evaluator*in.
Im Anschluss an die Erhebung und Auswertung der Daten führt die/der Evaluator*in ein Feedback-Gespräch mit dem Träger und dem Kita-Team. Zudem erstellt sie/er einen Bericht, in dem die bereits erreichte Qualität ausführlich beschrieben wird, Möglichkeiten zur Weiterentwicklung identifiziert und konkrete Empfehlungen für die pädagogische Arbeit gegeben werden.
Eine achtsame und einfühlsame Zusammenarbeit mit den Kitas halten wir für grundlegend um den Prozess für die sie gewinnbringend zu gestalten. Unsere Evaluator*innen werden durch uns sorgfältig und regelmäßig geschult und verfügen über umfangreiche Praxiserfahrungen in Kitas.
Wir verstehen uns nicht als Prüfer*innen, sondern bieten den Kitas eine externe konstruktiv-kritische Sicht in der Rolle eine*r „kritischen Freund*in“. Unsere externen Evaluator*innen arbeiten allein oder im Tandem. Sie verbringen zwei Tage in der Kita um die Perspektiven zu erheben. Im Anschuss bekommt die Kita einen aussagekräftigen Auswertungsbericht. Den Abschluss der Externen Evaluation bildet ein Auswertungsgespräch indem die*der Externe Evaluator*in mit dem Kita-Team die Stellen im Auswertungsbericht beleuchtet, die das Team besonders gefreut oder auch, über einzelne im Team sich geärgert haben. Dann setzt das Team sich basierend auf den Empfehlungen Ziele, die sie in Angriff nehmen wollen.
Von den Kitas bekommen wir immer wieder die Rückmeldung, dass die Beteiligten die Externe Evaluation als anregend und wertschätzend empfinden.
Projekte:
Externe Evaluation Elbkinder Vereinigung Hamburg
“QuaSi – Qualität von Anfang an” im Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Wir führen Externe Evaluationen zu verschiedenen Qualitätshandbüchern durch, z.B.:
QuaSi – Qualität im Situationsansatz
Qualitätsversprechen der Elbkinder Vereinigung Hamburger Kindertageseinrichtungen
saarländisches Bildungsprogramm
Gern passen wir unser Verfahren auch auf weitere Qualitätshandbücher an. Sprechen Sie uns an!
Die Interne Evaluation ist ein Instrument zur Qualitätsentwicklung in Kindertageseinrichtungen. Sie regt dazu an, sich über den eigenen Standpunkt sowie das fachliche Handeln klar zu werden und zu einer individuellen Einschätzung der eigenen pädagogischen Arbeit zu gelangen.
Bei diesem Verfahren reflektieren sich die Pädagog*innen kritisch anhand fachlich begründeter Qualitätsansprüche und –kriterien. Anhand von konkreten Beispielen aus der aktuellen Praxis jeder/s Pädagog*in arbeitet das Team in einer fachlich begründeten Diskussion Gelingendes heraus und nimmt Perspektiven zur Weiterentwicklung in den Blick. Daraus werden dann konkrete Ziele und Maßnahmen für die pädagogische Arbeit abgeleitet.
Die Interne Evaluation ist ein erprobtes, systematisches Qualitätsentwicklungsverfahren um pädagogische Inhalte in die Praxis einzuführen und pädagogisches Handeln aufgrund fachlich begründeter Kriterien zu überprüfen. Es geht bei der Internen Evaluation darum, zunächst individuell und dann gemeinsam im Team, Erreichtes zu erkennen und wertzuschätzen, sowie über weniger Gelungenes nachzudenken. Dabei werden die Ressourcen der gesamten Kindertageseinrichtung sowie der einzelnen Pädagog*innen in den Blick genommen und zum Ausgangspunkt für die Weiterentwicklung gemacht. Die Interne Evaluation versteht sich als ein Instrument zur Stärkung und Ermutigung jeder Pädagog*in und befördert eine an Aushandlung ausgerichtete Teamkultur.
Weiterführende Literatur:
Preissing/ Heller: Qualität im Situationsansatz. Berlin 2009.
Preissing/ Boldaz-Hahn: Qualität von Anfang an. Berlin 2009.
Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung: Werkzeugkiste Interne Evaluation. Weimar, Berlin 2010.
Projekte:
Qualitätsoffensive der Stadt Köln
Überarbeitung des Verfahrens zur Internen Evaluation zum saarländischen Bildungsprogramm
QuaSi – Qualität im Situationsansatz
Wir begleiten Sie und Ihr Team gern bei der Internen Evaluation zu Ihrem Bildungsprogramm oder Qualitätshandbuch. Sprechen Sie uns an!
Fachtag “50 Jahre Situationsansatz – wo wir stehen und wohin wir gehen” am 17.11.2023 in Berlin
Leitung: Katrin Macha
macha@situationsansatz.de
Studentische Mitarbeit: Katerina Seni
seni@situationsansatz.de
Qualitätsentwicklung & Evaluation im Institut für den Situationsansatz (ISTA)
in der Internationalen Akademie Berlin gGmbH (INA)
Muskauer Str. 53
10997 Berlin
E-Mail: quasi@situationsansatz.de
Telefon: +49 306953999-02
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