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Vortrag: Praxis meets Forschung – „Let’s talk about race*“ (kostenlos/online)

04.03.2024, 13:0014:30

Online-Veranstaltungsreihe zu Diversität und Diskriminierung in der Kindheit
Der 1. Montag im Monat – von Februar bis Juni in den Monatsanfang starten! 
Hier finden Sie das Programm und den Anmeldelink

 

Details zum Vortrag: Rassismus aus der Perspektive von Kindern – zur intersektionalen Herstellung von Zugehörigkeit und Differenz mit Aylin Anasal Jordan (sie).

Im Vortrag werden bestehende Forschungserkenntnisse zu Differenzierungen entlang “natio-ethno-kultureller Zugehörigkeit und Rassismuserfahrungen von Kindern aufbereitet und aktuelle Erkenntnisse aus der laufenden Studie „Erleben von Rassismus von Kindern” (Arbeitstitel) vorgestellt und gemeinsam diskutiert. Auf Grundlage von Gruppeninterviews von Kindern an verschiedenen Grundschulen werden Perspektiven auf Rassismus als Erleben von Zugehörigkeiten und rassismusrelevante Wissensordnungen und ihre Intersektionen herausgearbeitet. Die vorliegenden Erkenntnisse münden in Gedanken zu diskriminierungs- und rassismuskritischen Perspektiven auf pädagogische Arbeit mit (jungen) Kindern.

Referent*in: Aylin Anasal Jordan (sie) arbeitet im Arbeitsbereich Sachunterricht und seine Didaktik an der Humboldt Universität zu Berlin. Ihre Interessensschwerpunkte beziehen sich auf diversitätssensibles und diskriminierungskritisches Lernen im Sachunterricht. Sie engagiert sich im Themenfeld diskriminierungskritischer Hochschullehre und weist sich mit Ihrer rassismuskritischen Perspektive auf Kinder und Kindheiten in ihrer Forschungsarbeit und ihrer Fortbildungstätigkeit als Multiplikatorin zur Vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung© aus.

Mehr Informationen zum Vertiefungsworkshop um 15:00–18:00 Uhr finden Sie hier: Für die Vertiefungsworkshops sind als Hauptzielgruppe Referent*innen der Fachstelle Kinderwelten und pädagogisch tätige Menschen vorgesehen.

 

Ort: Zoom

Kosten: kostenlos

Termin: 04.03.2024, 13:0014:30 Uhr

Anmeldefrist: 25.02.2024

 

Kontaktperson: lestari.jaeger@kinderwelten.net
Lestari Jaeger (sie), Organisation und Anmeldung

 


Die Veranstaltungsreihe „Praxis meets Forschung“

Kleine Kinder – keine Vorurteile? Diese Frage stellte sich die Fachstelle Kinderwelten zu Beginn Ihrer Gründung und seitdem haben sich sowohl das gesellschaftliche und pädagogische Problembewusstsein als auch die erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Forschungsaktivitäten verändert und verstärkt. Dem Themenhype rund um Inklusion, Diversität und Ungleichheiten folgten Programme, Änderungen in den Curricula in Aus-, Fort- und Weiterbildung. Fundierte, wissenschaftliche Erkenntnisse über soziale Differenz und Diskriminierungserfahrungen von Kindern nahmen Fahrt auf – Forschungen zu Kindern und ihren Perspektiven und ihren Erfahrungen im Alltag und Bildungsinstitutionen gibt es bislang dennoch wenige. Weitaus häufiger haben Differenzkonstruktionen rund um Alter, Behinderung/Fähigkeit, Geschlecht, natio-ethno-kulturelle Zugehörigkeit und sozialem Status/Herkunft im Sinne der Diversität im Forschungsfeld der Pädagogik der frühen Kindheit Eingang gefunden.  Das Veranstaltungsformat „Praxis meets Forschung“ dient zur Präsentation und gemeinsamen Diskussion verschiedener empirischen Forschungserkenntnissen, welche in ihrer Praxisrelevanz vertieft werden.

Ziele, Zielgruppe und zentrale Fragestellungen

In der Veranstaltungsreihe “Praxis meets Forschung“ wird ein Dialog zwischen pädagogischen Fachkräften und Wissenschaftler*innen angestoßen. Es geht es darum Forschungserkenntnisse für die Praxis zugänglich zu machen und gemeinsam über Forschungsbedarfe, offene Fragen und praktische Impulse nachzudenken. Das Ziel ist es zu einer diversitätssensiblen und diskriminierungskritischen Pädagogik beizutragen.

Zielgruppe der Vorträge sind Interessierte, pädagogische Fachkräfte, Menschen in Aus- Fort- und Weiterbildung sowie wissenschaftlich Tätige und Interessierte.

Für die Vertiefungsworkshops sind als Hauptzielgruppe Referent*innen der Fachstelle Kinderwelten und pädagogisch Tätige Menschen vorgesehen. Leitende Fragen sind veranstaltungsübergreifend folgende:

  • Wie werden Diversität und auch Diskriminierungen von Kindern erlebt, verhandelt und erfahren?
  • Welche Erkenntnisse aus Forschungen gibt es zu den Differenzmerkmalen race, gender, class, ability und age?
  • Welche pädagogischen Ableitungen werden auf Grund empirische Erkenntnisse für eine diskriminierungskritische, intersektionale und diversitätsbewusste Arbeit ableitbar?

Format und Dokumentation

Das Forschungsfeld ist weit und die angesprochenen Themen sind groß – zu wenige Studien adressieren die Erfahrungen von Kindern. In der Veranstaltung wird bestehendes Wissen aufbereitet und vertieft. In einem Impulsvortrag werden ausgewählte Einblicke in wissenschaftliche Studien zugänglich gemacht und anschließend gemeinsam diskutiert. Anschließende Vertiefungsworkshops festigen das Wissen zum Vortrag, um an ausgewählten Inhalten und Fragestellungen eine diskriminierungskritische, diversitätssensible und inklusive Pädagogik weiterzudenken. Die Vertiefungsworkshop werden in Anlehnung an den Vortrag angeboten. Die Vortragsveranstaltung wird aufgezeichnet und im Netz (YouTube-Kanal der Fachstelle Kinderwelten) nachträglich zugänglich gemacht. Die Vertiefungsworkshop sind von der Anzahl der Teilnehmenden begrenzt und nicht aufgezeichnet. Menschen, die bereits in diversitätssensibler und diskriminierungskritischer Pädagogik sowie vorurteilsbewusster Bildung und Erziehung© Erfahrungen haben und/oder selbst diskriminierungserfahrene Pädagog*innen sind, werden bevorzugt in die Vertiefungsworkshops aufgenommen.

Details

Datum:
04.03.2024
Zeit:
13:00 – 14:30
Kategorien:
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Veranstaltungsort

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