Ein Junge erzählt vom Leben mit seiner Mama, die blind ist. Er erzählt von ihrem Familienalltag, und erklärt dabei auch einige Hilfsmittel, die die Mutter benutzt. Die Uhr, die die Mutter mit den Händen liest, die Schreibmaschine mit Brailleschrift (ist in den beiden Innenseiten abgebildet) oder den Blindenstock. Er erzählt, dass seine Mutter mit ihrer Nase sah, dass er die Hände nicht gewaschen hatte. Oder wie sie zusammen Kuchen backen. Dass aufräumen wichtig ist, weil die Mutter sonst über Taschen oder Spielzeug stolpert. Im Buch werden aber auch die Gefühle der beiden angesprochen. Zum Beispiel, dass seine Mama manchmal traurig ist, weil sie die Farben nicht mehr sehen kann. Oder dass sich die Erwachsenen manchmal komisch verhalten und er und seine Mutter dann sauer werden. Auch dass er es blöd fand, als kleiner Junge immer an der Hand der Mutter laufen zu müssen, weil sie ihn ja nicht sehen kann. Das Besondere an diesem Buch ist, dass es diese Mutter wirklich gibt. Hinten im Buch gibt es ein Foto von ihr, wie sie gerade ein Bild malt. Sie heißt Silja Korn, ist Künstlerin und lebt in Berlin.

Im Buch geht es um Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Viele Kinder können sich in dem Alltag von Mutter und Sohn wiederfinden und erhalten andererseits Einblicke in das Leben eines blinden Menschen. Die Leser*innen erfahren, dass es für vieles eine Lösung gibt und die Mutter und ihr Kind gut zurechtkommen. (Kinderwelten)

Preis: 11,90€